Eine Mitteilung des Finanzministeriums Brandenburg zeigt die Verwaltungsmeinung auf dass virtuelle Währungen als Finanzinstrumente i.S. v. §1 Abs. 11 S. 1 KWG (Kreditwesengesetz) einzuordnen sind. Insofern ist dieses für uns keine neue Einschätzung sondern lediglich eine Klarstellung dass dieses auch im Sinne der Erbschaft-/Schenkungsteuer gelten muss.

Dieses führt dazu dass eine erbschaftsteuerliche Einordnung als Finanzmittel i.S. v. §13b Abs. 4 Nr. 5 ErbStG (§13b Abs. 2 S. 2 Nr. 4a ErbStG alter Fassung) erfolgt.

Erbschaftsteuerlich hat dieses Auswirkungen bei im Betriebsvermögen gehaltenen virtuellen Währungen da Finanzmittel nur bis zu 15% dem begünstigten Vermögen zuzuordnen sind. Dieses gilt nur sofern der Betrieb nach seinem Hauptzweck einer Tätigkeit aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder einer freiberuflichen Tätigkeit dient. 

Da sich virtuelle Währungen zunehmend etablieren und nun verstärkt auch in Betrieben eingesetzt werden hat dieses Urteil also grundlegende Bedeutung im Todes- oder Schenkungsfall.

Quelle: FinMin Brandenburg v. 06.03.2019 - 36 - S 3812b - 2018